Gemeinsam mehr erleben

Lächeln und eine gerade aufrechte Körperhaltung steigern die Leistung und fördern die Kreativität. Darüber haben wir letzte Woche schon gesprochen. Kreativitätsfördernd wirkt sich aber nach den Untersuchungen eines Würzburger Forschungsteams auch die Anspannung des Armbeugers (Bizeps) aus - beispielsweise durch Drücken gegen die Unterseite einer Tischplatte.

Die Anspannung des Armstreckers (Trizeps) bei gerunzelter Stirn und negativ-gekrümmter Haltung hingegen behindern die Gedankenflüge. Wenn Sie sich also bei der Vorbereitung der Unterlagen für das Meeting dabei erwischen, dass Sie sich von oben auf der Tischplatte aufstützen, sollten Sie das schleunigst ändern. Auch damit ist eine Anspannung des Armstreckers verbunden. Man signalisiert dem Gehirn einen negativ-abwehrenden Ausdruck - und dann können Sie auf die zündenden Ideen lange warten. Bei anderen Gelegenheiten allerdings ist der Armstrecker s angebracht. Zum Beispiel dann, wenn Sie eine Diät machen wollen und die Schokolade zum Zugreifen verführt. Mit ausgestreckten Armen lässt sie sich nämlich schlecht von der Hand in den Mund befördern. Generell gilt: Körperausdruck und die zu verarbeitende Information sollten zusammenpassen. Positives wird nämlich besser erinnert, wenn ein Lächeln und eine aufrechte Haltung dem Gehirn eine positiv-offene Haltung signalisieren. Positive Geschmacksreize erleichtern die Verarbeitung positiver Informationen, deshalb sollten Sie die Schokolade bei angenehmen Aufgaben verzehren. Umgekehrt wird Negatives besser erinnert in der negativen Haltung. Wenn Sie sich also auf eine Verhandlungssituation vorbereiten müssen und viele Negativbeispiele brauchen, dann sollten Sie also kräftig die Stirn runzeln. Aber nicht zu lang, sonst gibt’s Falten. Übrigens - wussten Sie schon, dass Ihr Unterkiefer viel über Ihren Gemütszustand verrät? Darüber reden wir nächste Woche...

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