Ich bin 2018 nach Landau gezogen und hatte hier keine sozialen Kontakte, außer zu Kollegen. Aber die sind alle jünger, haben Familie, und sie haben einfach andere Vorstellungen von Freizeitgestaltung als ich als alleinstehende Frau. Das passt nicht wirklich. Aber ich wollte unbedingt rausgehen, Leute kennen lernen, Dinge machen, die ich alleine doch nicht machen würde.Wie ich den Freizeitclub gefunden habe?
Durch Zufall habe ich dann vom Freizeitclub erfahren, weil mir eine Nachbarin von einer Single-Wanderung in Edenkoben erzählt hat. Als ich danach gegoogelt habe, bin ich auch auf das Programm vom Freizeitclub gestoßen und habe gesehen, dass hier noch viel mehr angeboten wird als nur Wandern. Das Programm hat mir gleich zugesagt, deshalb hab ich das Infogesprächs-Formular ausgefüllt und meine Telefonnummer angegeben. Monika hat mich dann sehr schnell zurückgerufen, das fand ich gut. Das Gespräch gefiel mir auch. Ich bin jemand, die meist schnelle Entscheidungen trifft, deshalb hab ich sofort den Schnuppermonat gebucht – obwohl ich zugeben muss, dass ich da schon eine gewisse Hemmschwelle überwinden musste. Man weiß ja nicht, wie offen die Leute sind und wie man aufgenommen wird. Mein erstes Event?
Das war eine Afterworkparty im PAR TERRE in Landau. Ein schönes Ambiente, gute Musik, viele Beatlesstücke, das hat mir gut gefallen. Natürlich ist ein Konzert jetzt nicht der ideale Rahmen, um miteinander ins Gespräch zu kommen, aber ich wurde freundlich begrüßt und gut aufgenommen. Ein paar Tage später war ich zum ersten Mal beim Spiele-Abend dabei. Das war natürlich viel kommunikativer und ein schöner Einstieg. Dabei habe ich dann einige Leute kennen gelernt, mit denen ich auch inzwischen auch privat öfter mal unterwegs bin. Was ich gerne mache?
Ich mag gerne eine Mischung zwischen Aktivität und Faulenzen. Ich mag gerne kleinere Wanderungen, keine großen Strecken. Spielen macht mir viel Spaß. Sehr schön war auch der Afterworktreff in einer neuen Vinothek, im idyllischen Garten, als völlig unerwartet Oli Dums ein Konzert gab. Zum ersten Mal wieder Live-Musik nach mehreren Monaten Corona-Abstinenz. Das war wirklich ein unerwartetes und tolles Erlebnis. Alleine wäre ich da nie gewesen. Was ich gut finde am Freizeitclub?
Ich kann ganz entspannt auf dem Sofa liegen und gucken: Was liegt an? Welche neuen Events gibt es? Mit ein paar Klicks bist du dann dabei und musst dich um nichts kümmern, außer pünktlich da sein. Man kriegt die ganze Organisation abgenommen, das genieße ich sehr. Im Theater zum Beispiel, da gehe ich hin, Monika steht im Foyer, drückt mir die Karten in die Hand, andere Clubmitglieder sind da, man unterhält sich noch, bis es losgeht, steht auch in der Pause zusammen. Natürlich könnte ich auch alleine ins Theater gehen, aber das macht mir halt nicht wirklich Spaß. Was mir der Club gibt?
Im Endeffekt ein Stück Lebensqualität. Das bringt es auf den Punkt. Mehr Worte muss man da nicht machen, glaube ich.
Dieser Beitrag gehört zu einer Sammlung von Beiträgen zum Thema Mitgliederstimmen. Alle Beiträge aus dieser Sammlung findest du hier.
Kommentare
Noch keine Kommentare vorhanden.
Schreibe einen Kommentar