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Unser Traum von Afrika, der Duft exotischer Gewürze auf der Insel

Unser Traum von Afrika, der Duft exotischer Gewürze auf der Insel

Teil 4: Unterwegs in den tropischen Plantagen auf Sansibar

Ab in den Urlaub. Das geht im Augenblick ja nur mehr oder minder digital via Film und Bilder schauen. Aber je länger der Lock down dauert, desto größer entwickelt sich bei uns die Sehnsucht wieder auf Reisen gehen zu können. Also lasst uns ein wenig träumen von der großen weiten Welt und den schönsten Reisezielen. Wie zum Beispiel von unserer tollen Erkundungstour zu den Gewürzkräutern auf Sansibar.
Ja, richtig nach unseren tollen Safaris hatten wir den Sprung übers Meer auf die Insel gewagt. Und Sprung war im wahrsten Sinne des Wortes die richtige Bezeichnung, denn auf einem kleinen Airport unweit von Arusha warteten bereits zwei kleine Propellermaschinen auf uns. Das waren die nur für uns gecharterten Lufttaxis, in denen jeweils acht von uns ihren Platz fanden. Mit einem Abschiedsblick auf den Kilimanjaro starteten wir also in Richtung Indischer Ozean.
Sansibar, wurde das nicht mal gegen Helgoland eingetauscht? Richtig, damals war Helgoland englisch und Tansania und Sansibar deutsche Kolonie. Na ja, längst vergangene Geschichte, aber was es so alles in der Geschichte mal gegeben hat: tausche Insel gegen Insel. Heute gehört Sansibar zwar zu Tansania, ist aber eine autonome Region innerhalb des Staatenbundes. Im Gegensatz zum christlich geprägten Tansanischen Festland ist Sansibar mehrheitlich moslemisch. Bekannt ist die früher als Sklavenumschlagsort verrufene Insel heute wegen ihrer Gewürzvielfalt als eine der Gewürzinseln im Indischen Ozean.
Gewürze, das war also auf unserer Inselsafari unser Stichwort. Auch wenn man dabei vielleicht eher an Madagaskar denkt, hat auch Sansibar einen regen Gewürzmarkt. Denn auch dieses Eiland gehört nicht umsonst zu den Gewürzinseln Ostafrikas. Auf Sansibar wächst alles, was das Gewürzherz begehrt: Kaffee, Pfeffer, Vanille, Nelken, Zimt, Muskatnuss und noch viele Spezereien mehr. Auf Plantagen werden die Gewürze gezüchtet und in die ganze Welt verschifft.
Eine solche Plantage wollten wir uns natürlich auch etwas näher anschauen. Zunächst sah das Gelände allerdings so gar nicht nach einer Plantage aus, denn hier wachsen die Gewürzpflanzen von Stauden und Sträuchern bis hin zu Bäumen so wild durcheinander, dass man schon sehr genau schauen musste, um die einzelnen Gewürzpflanzen auseinander zu halten. Aber die Aromen, die in der Luft lagen und die wir zu probieren bekommen haben, waren umso berauschender.
So wanderten wir also, sachkundig von einem Gewürzbauen geführt, durch eine dschungelartige Landschaft. Es ist wirklich spannend zu sehen wie groß so ein Muskatnussbaum wird und wie die erntereifen Früchte aussehen, von denen wir ja nur die gemahlenen Samen als Gewürz nutzen. Mit Erstaunen nahmen wir die Erkenntnis auf, dass schwarzer und grüner Pfeffer zwei völlig verschiedene Pflanzen sind. Der schwarze Pfeffer wächst als Strauch, während der grüne Pfeffer als Schlingpflanze an Bäumen emporklettert.

Links; Vanille, rechts oben: Muskatnuss, rechts unten: Kurkumawurzel

Kurkuma, Ingwer, Kaffee kennen wir als Wurzel, Gewürz und Bohne, aber wie sehen eigentlich die Pflanzen dazu aus? Gut einen Kaffeestrauch kennt man da schon eher aus dem Botanischen Garten. Aber bei den Ingwer- und Kurkumawurzeln wussten wir dann nicht wirklich, wie dazugehörige Pflanze eigentlich aussieht. Aber dafür waren wir ja schließlich hier in der Plantage unterwegs, um ein wenig mehr über die Geheimnisse der Gewürze zu erfahren. Natürlich gab es zum Ende unserer botanischen Gewürztour noch die Möglichkeit sich für daheim sozusagen mit erntefrischen Gewürzen einzudecken.
Nach so viel Pflanzenkunde und reichlich angefüllten Safaritagen der letzten beiden Wochen, hieß es für uns an den letzten Tagen noch ein wenig relaxen am Meer und vor allem in unserer wunderbaren Hotelanlage. Noch einmal einen lauen Abend unter Palmen mit einem kühlen Cocktail in der Hand genießen. Dabei konnten wir nochmal unseren Traum von Afrika Revue passieren lassen.
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Fotos © Joerg Husemann

Dieser Beitrag gehört zu einer Sammlung von Beiträgen zum Thema Unser Traum von Afrika. Alle Beiträge aus dieser Sammlung findest du hier.

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