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Unser Traum von Afrika, unterwegs in der Savanne Tansanias.

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Teil 3: Zu Gast bei dem Massai in einem traditionellen Kral.

Ab in den Urlaub. Das geht im Augenblick ja nur mehr oder minder digital via Film und Bilder schauen. Aber je länger der Lock down dauert, desto größer entwickelt sich bei uns die Sehnsucht wieder auf Reisen gehen zu können. Also lasst uns ein wenig träumen von der großen weiten Welt und den schönsten Reisezielen. Wie zum Beispiel von unserer tollen Safarireise in Tansania.
Zu Gast bei den Massai! Ein Besuch bei den noch, bis auf das Handy, recht traditionell lebenden Massai stand natürlich auch auf unseren Reiseplan. Wobei das Dorf, in dem wir zu Gast waren, natürlich schon teilweise vom Tourismus lebte. Aber immerhin konnten wir ein wenig über ihr Leben und ihren Traditionen erfahren.
Bei unserer Ankunft am Massai-Dorf wurden wir mit einem traditionellen Willkommenstanz begrüßt. Der Chef des Dorfers lud uns anschließend zu einem kleinen Rundgang durch seinen Kral ein. So ein Kral besteht ist rundherum mit einer Dornengestrüpp-Wand zum Schutz für Mensch und Tier eingefasst. Wobei abends dann auch der Eingang entsprechen verschlossen wird. Innerhalb diese Kreises sind dann die Rundhütten um einen Dorfplatz angeordnet, der als zentraler Versammlungsort dient.
Kaum waren wir an diesem Dorfplatz angekommen wurden wir nun wechselweise, also die Männer bei den Männern und die Frauen bei den Frauen, mit Gesang zum Mittanzen aufgefordert. Es war so etwas wie eine Art Square Dance, wobei immer zwei Teilnehmer wechselweise hochspringen mussten. Dabei ging es einfach darum sein Rhythmusgefühl und seine Sprungkraft zu demonstrieren. Je höher der Sprung desto besser. Natürlich wurden unsere weiblichen Teilnehmerinnen vorab noch entsprechend mit dem für die Massai typischen Halsschmuck ausgestattet. Anfangs zurückhaltender fanden wir uns dann doch ganz gut in diesem fröhlichen Reigen ein.
Anschließend durften wir uns im Dorf ein wenig umsehen und wurden von den Bewohnern auch in ihre Hütten eingeladen. Die Verständigung klappe über Englisch, denn natürlich ist auch bei den Massai die Zeit nicht stehen geblieben, oder auch mal mit Gesten. So traditionell wie das Äußere uns anmutet sind auch hier die Dorfbewohner via Mobiltelefon mit der Welt verbunden. Einerseits profitieren sie von der Moderne und dem Tourismus, anderseits gelten die Massai auch heute noch in Tansania als gesellschaftlich nicht ganz ebenbürtig und werden, wie bei uns zum Beispiel die Ostfriesen, belächelt.
Die Massai, auch Masai, Maassai oder Maasai, sind eine ostafrikanische Volksgruppe, die in den weiten Ebenen im Süden Kenias sowie im Norden Tansanias beheimatet ist. Trotz ihres vergleichsweise kleinen Bevölkerungsanteils sind die Massai wegen ihrer weitgehend beibehaltenen halbnomadischen Lebensweise, ihrer auffallenden Kleidung und ihres Wohngebietes nahe den Nationalparks die vermutlich bekannteste Volksgruppe Ostafrikas.
In Ostafrika leben etwa eine halbe bis zu einer Million Massai. Die Gesellschaft der Massai unterteilt sich in 16 Untergruppen, Iloshon genannt. Vier dieser Untergruppen leben hauptsächlich in Tansania, der größere Teil in Kenia Das Volk ist vor allem in der Serengeti in Tansania sowie in der Massai Mara und dem Amboseli-Nationalpark in Kenia beheimatet.
Es war ein interessanter Tag bei und mit den Massai. Wir haben dabei ein stolzes Volk mit eigenen Regeln, ein großer Teil lebt immer noch nomadisch, kennengelernt und dabei einen kleinen Einblick in ihr Alltagsleben erhalten.
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Fotos © Joerg Husemann

Dieser Beitrag gehört zu einer Sammlung von Beiträgen zum Thema Unser Traum von Afrika. Alle Beiträge aus dieser Sammlung findest du hier.

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