Ab in den Urlaub. Das geht im Augenblick ja nur mehr oder minder digital via Film und Bilder schauen. Aber je länger der Lock down dauert, desto größer entwickelt sich bei uns die Sehnsucht wieder auf Reisen gehen zu können. Also lasst uns ein wenig träumen von der großen weiten Welt und den schönsten Reisezielen. Wie zum Beispiel von unserer tollen Safarireise in Tansania. Tansania, das Land am Fuße des Kilimanjaro, dem höchsten Berg Afrikas, ist so etwas wie ein Sehnsuchtstort aller Ostafrika Reisenden. Bekannt ist das Ostafrikanische Land natürlich für seine berühmten Nationalparks mit ihrem Wildreichtum. Nicht zuletzt dem unermüdlichen Einsatz des Zoologen Bernhard Grzimek ist der Erhalt dieser einmaligen Naturreservate zu verdanken.Unser zweites Safariziel, mit dem Jeep unterwegs im Ngorongoro Krater; Tansania 2019 Ngorongoro, ein Park in einem Vulkankessel. Allein der Ausblick von unserer Lodge am Kraterrand war schon atemberaubend. Im Kraterkessel erwartete uns dann am Safaritag die einzigartige Tierwelt Ostafrikas auf kleinem Raum, sodass wir innerhalb kürzester Zeit alle Großtiere dieser Region vor unsere Kameralinse bekamen. Hier konnten wir dann auch die letzte Tierart der „Big Five“, das Nashorn, bestaunen und auch ein Leopard lief knapp vor unserem Land Rover über die Piste. Der Ngorongoro ist ein am Rande der Serengeti gelegener Einbruchkrater. Er entstand als an dieser Stelle ein Vulkanberg in sich zusammenbrach. Der Kraterboden liegt auf etwa 1700 m über dem Meeresspiegel und ist von 400 bis 600 Meter hohen Seitenwänden umgeben. Der Durchmesser des Kraters beträgt zwischen 17 und 21 Kilometer und hat somit eine Fläche von 26.400 Hektar. Ein ideal geschütztes Refugium für eine artenreiche Tierwelt, die sich hier geschützt entwickeln kann. Die Kraterränder sind bewachsen mit Busch- und Heideland, Langgrassavanne und Resten von immergrünen Bergwäldern. Der Kraterboden ist bedeckt von Kurzgrassavanne, Wasserstellen und Akazienwäldern. Den Ausblick vom Rand des Vulkankessels über die Savanne des Kraterbodens wollten wir uns natürlich nicht entgehen lassen. Also ging es begleitet von einem Massai und einem bewaffneten Ranger durch den Buschwald zu Fuß auf Safaritour und das wo wir ja am Vorabend erst einen Leoparden vom Wagen ausgesehen hatten. Ein leicht kitzliges Gefühl, wie wir fanden. Doch der Ausblick, der sich uns dann bot, hat den Weg gelohnt. Ganz klein waren die Tierherden, zu denen wir morgen auf Safari starten wollten, auf dem Kraterboden zu erkennen. Mit etwa 25.000 Großsäuger, die den Krater bevölkern, findet sich hier die höchste Raubtierdichte in Afrika. Besonders groß ist die Zahl an Zebras, Büffeln, Gnus, Elenantilopen sowie Grant- und Thomson-Gazellen. Sie werden gejagt von Löwen, Fleckenhyänen und Leoparden. Daneben gibt es im Krater unter anderem Elefanten und, ungewöhnlich in dieser Gegend, Flusspferde. Hier existieren auch noch zwischen zehn und 15 Exemplare der bedrohten Spitzmaulnashörner, deren Population in den 1960er Jahren noch über hundert Tiere betrug.
Hier, auf dem engem Raum des Kraters, war es für uns nicht schwierig die Tiere zu entdecken und unser tansanischer Guide wusste natürlich genau, wo er uns welche Tiere zeigen konnte. Wir waren vor Begeisterung nur noch am Schauen und Fotografieren. Die ganze Fauna der afrikanischen Savanne und das an nur einem Tag, einfach Wahnsinn. So etwas hatten wir alle noch nie erlebt. Eine Urlaubserinnerung, die bleibt und auch mit unseren tollen Aufnahmen für zuhause nicht annähernd so beschrieben werden kann, wie wir es vor Ort empfunden haben.
Fotos © Joerg Husemann
Dieser Beitrag gehört zu einer Sammlung von Beiträgen zum Thema Unser Traum von Afrika. Alle Beiträge aus dieser Sammlung findest du hier.
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