Als das Gelände 1874 als erster kommunaler Parkfriedhof eröffnet wurde, waren barocke, strenge und symmetrische Formen üblich. Doch Stadtbaumeister Drum lehnte sich an die Prinzipien der englischen Gartengestaltung an und schuf einen Friedhof zum Gedenken und Lustwandeln, mit Rasenflächen, Baumgruppen und von Platanen und Eiben gesäumten geschwungenen Wege.
In der Führung für die Freizeitclub-Mitglieder erfuhren wir viel über die architektonisch gestalteten Grabmäler und Persönlichkeiten wie Hermann Billing. Wir sahen Grabstätten verschiedener Religionsgemeinschaften und hörten mehr über Traditionen, soziale Hintergründe und Bestattungsrituale.
Die stetigen Veränderungen unseres gesellschaftlichen Lebens zeigen sich auch in der Friedhofskultur. Dabei hat sich der Karlsruher Hauptfriedhof, mit seinen Landschaftsgräberfeldern, dem Friedpark oder den Trauerstätten für Erwachsene wie Kinder, zu einem Vorbild entwickelt. Mittlerweile orientieren sich daran zahlreiche deutsche Friedhöfe.
Wieder mal ein interessantes Erlebnis mit dem Freizeitclub durch Geschichte und Kultur. Vor allem schön in der Gruppe, denn anschließend ließen wir, wie üblich bei uns, den Sonntagnachmittag mit einer gemütlichen Einkehr ausklingen.
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