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Eine regnerische Wandertour, die uns dennoch nicht betrübt hat.

Eine regnerische Wandertour, die uns dennoch nicht betrübt hat.

Die romantische Pfaueninsel ist zu jeder Jahreszeit ein lohnendes Ziel

Nicht nur weit hinaus muss es immer gehen, denn das Schöne ist ja manchmal auch sehr nah und liegt direkt vor unserer Haustür. So auch dieses kleine Eiland in der Havel, auf das wir an diesem Wochenende unsere Fuß setzen wollen. Eine Insel die zu jeder Jahreszeit ihren Charme hat, ist mit Sicherheit die Berliner Pfaueninsel. Hier vereinen sich Natur und gestaltete Landschaft zu einem in sich harmonischen Gesamtbild. Das kann uns heute auch nicht der etwas regenverhangene Himmel trüben. Im Gegenteil, auch im Regen bleibt der märchenhafte Charme der Insel bewahrt.

Alte Meierei auf der Pfaueninsel

Wir genießen also den etwas nasseren sommerlichen Nachmittag auf der schon von Theodor Fontane in seinen Wanderungen gelobten Pfaueninsel: „Wie ein Märchen steigt ein Bild aus meinen Kindertagen vor mir auf: ein Schloss, Palmen und Kängurus, Papageien kreischen, Pfauen die auf der Stange ein Rad schlagen, Springbrunnen, überschattet Wiesen, Schlängelpfade, die überall hinführen und nirgends; ein rätselvolles Eiland, eine Oase, ein Blumenteppich inmitten der Mark.“
Kängurus und Papageien sind heute nicht unbedingt mehr zu erblicken, aber die Pfauen schreiten und schreien auch heute noch auf der Pfaueninsel umher. Wer die Insel besuchen will, kann das nicht direkt zu Fuß, sondern muss wie früher mit der Fähre übersetzen. Um die 76ha große Pfaueninsel einmal zu umwandern benötigt man eine gute Stunde. Wir nehmen uns trotz des Wetters die Zeit um die Insel ein wenig genauer zu erkunden. Immerhin gibt es hier, außer dem Schloss noch einige anderen interessante Baulichkeiten und Ausblicke zu finden.

Wohl beschirmt auf Inselrundgang

Wohl beschirmt machen wir uns also auf den Inselrundweg. Neben den Pfauen befinden sich eigentlich auch noch einige Wasserbüffel auf der Insel, aber von beiden ist zunächst nichts zu sehen. Sie sind eben auch Schönwettertiere, denken wir uns. Zumindest die Pfauen entdecken wir noch. Ein wenig zurückgezogen in ihrer überdachten Voliere haben sie es sich bequem gemacht. Die Wasserbüffel, die eigentlich immer in der Nähe der Meierei grasend umherziehen, können wir trotz Ausschau nach ihnen nicht entdecken. Na ja, bei dem inzwischen immer stärkeren Regen haben die sich wohl auch einen trocknen Platz im Stall gesucht.

Das romantische Schlossgebäude

Und dann läuft uns doch noch ein triefend nasser Pfau direkt vor die Füße. Er dachte sich wohl bei so vielen Menschen könnte für ihn vielleicht ein Leckerli abfallen. Da es aber nichts bei uns zu hohlen gab, trabte er wieder lustlos davon. Wir dagegen lassen uns von dem feuchten Wetter nicht unterkriegen, denn ein Streifen blauer Himmel am Horizont lässt auf besseres hoffen. Außerdem wollen wir ja noch einen Blick auf das Schloss auf der Pfaueninsel werfen. So imposant, wie es vom Wasser aus betrachtet scheint, ist es beim näheren Hinsehen nicht. Aber es passt sich, mit seiner romantischen Ruinenarchitektur harmonisch in die Insellandschaft ein.

Blick von Nikolskoe aus auf die Pfaueninsel

Aber so langsam denken wir daran uns doch mal ein trockneres Plätzchen zu suchen. Eine kleine Stärkung wäre dabei wohl auch nicht zu verachten. Also zurück zum Fähranleger und mit der nächsten Überfahrt geht es wieder zum „Festland“ zurück. Ein kurzes Stück gehen wir den Hügel nach Nikolskoe hinauf und schon breitet sich die Aussichtsterrasse des Wirtshauses Nikolskoe vor uns aus. Mit einem grandiosen Blick über die Havel und die Pfaueninsel ist das der ideale Einkehrort. Und siehe da pünktlich zur Biergartenrast kommt auch die Sonne wieder zu Vorschein. So haben wir die Pfaueninsel wenigsten von Oben einmal mit Sonne im Blick.

Fotos © Joerg Husemann

Kommentare

Diethard Wehn
27.07.2020, 14:16

Es ist immer wieder erstaunlich, was es im unmittelbaren Umfeld von Berlin alles zu sehen gibt. Ich vermute, die allermeisten Berliner waren da noch nie bzw. haben da noch nie von gehört.

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