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Ein Wochenende zwischen Märchen und Zukunftsvision

Ein Wochenende zwischen Märchen und Zukunftsvision

Vom Aschenpudelschloss Moritzburg ins Zukunftsmuseum in Berlin

An einem Wochenende von märchenhafter Fiktion zur wissenschaftlicher Vision zu gelangen, wie geht das denn? Zwei Orte, zwei Tage und eine Gruppe. Na ja, nicht alle waren an beiden Tagen dabei. Denn eine Fahrt ins Sächsische Moritzburg in die Welt der Brüder Grimm ist schon ein weiter Weg. Umso näher liegt dann die Zukunft im Berliner Futurium. Aber wer an beiden Tagen dabei war konnte die ganze Spanbreite der Erzählungen von Geschichten und Geschichte einerseits und wissenschaftlichen Visionen unser Zukunft erleben. Ein spannender und wie ich finde abwechslungsreicher Diskurs zwischen gestern, heute und morgen.

Schloss Moritzburg

Märchenhaft war das Wetter zwar nicht gerade bei unserem Schlossbesuch in Moritzburg, aber dafür stand der Schuh von Aschenpudel immer noch auf der Schlosstreppe. Denn hier wurde ja ein Teil des zauberhaften Films „Drei Nüsse für Aschenbrödel“ 1973 in Deutsch-Tschechischer Co-Produktion gedreht. Wer erinnert sich nicht gerne an die Ballszene im Schloss und Aschenpudels Flucht schlag Mitternacht, bei der sie auf eben dieser Treppe einen Schuh verlor. Schloss und Park Moritzburg so scheint es fast, könnten nur für diesen Film errichtet worden sein.
Das dem nicht so ist, ist ja irgendwie logisch. Denn das auf ein Jagdhaus des 16. Jahrhunderts zurückgehende Jagdschloss erhielt seine heutige Gestalt im 18. Jahrhundert unter August dem Starken. Da uns die wettertechnischen Widrigkeiten mit Dauerregen von einem Parkrundgang abhielten, befassten wir uns umso ausführlicher mit der Schlossgeschichte und dem Leben August des Starken bei unserem Schlossrundgang. Nicht nur wegen seiner Kraft mit der er Hufeisen zerbrochen haben soll, sondern auch wegen seiner zahlreichen Nachkommenschaft soll er ja seinen Beinamen der Starke erhalten haben. Wie dem auch sein, ob wir ihm jetzt seine 354 Kinder glauben sollen steht auf einem anderen Blatt. Wohl eher nicht, wie wir schmunzelnd am Ende unser Schlossbesichtigung denken.

Im Futurium: Wie wollen wir Leben?

Kontrastreich und vor allem wissenschaftlicher ging es dagegen bei unserer Ausstellungsführung im Berliner Futurium zu. Drehte sich am Samstag alles um Geschichte und Geschichten, stand am Sonntag die Wissenschaft bei unserem Event Pate. Es geht in diesem Zukunftsmuseum, obwohl es klingt ja irgendwie etwas merkwürdig, dass die Zukunft im Museum steht, um Visionen und Denkanstöße wie unser Leben zukünftig aussehen könnte.
Es ist ein unglaublich spannendes Museum, in dem der Besucher eine Menge Möglichkeiten hat sich interaktiv an dieser wissenschaftlichen Zukunftsdiskussion zu beteiligen. Unser geführter Rundgang diente dabei sozusagen als kleiner Wegweiser, um sich in die unterschiedlichen Zukunftsthemen aktiv mit einzuklinken. Denn hier im Futurium ist das Entdecken, Ausprobieren und Mitdiskutieren das eigentliche Ausstellungsprogramm. Und das ist so ansteckend, dass wir uns sehr bald im regen Austausch mit unserer Museumsführerin und untereinander befanden. Denn Gedanken über die Zukunft macht sich ja jeder.
Es gibt immer wieder interessante Ausstellungen und Orte in und um Berlin. Mal sind es die ganz Großen Events, mal die kleinen versteckten Galerien, mal neue eröffnete Museen die uns anziehen. Dabei sich gemeinsam über Kunst und Visionen in gemütlicher Runde auszutauschen ist ein besonderer Kunstgenuss den wir innerhalb unseres Eventprogrammes gerne pflegen.

Fotos © Joerg Husemann

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