Die Kanarischen Inseln, einst Sprungbrett über den Atlantik für die großen Entdecker ihrer Zeit. Für uns ein Sprungbrett für einen aktiven Urlaub mit vielen Aus- und Einsichten über die Inseln des ewigen Frühlings im Atlantik. Dabei sind wir zwischen Strand, Wäldern, Bergen und Vulkanen in der einmaligen Naturlandschaft Teneriffas unterwegs. Auch auf Spuren der Guanchen, den Ureinwohnern der Kanaren treffen wird dabei. Eine Reise die uns in eine für uns anderen Welt führt.Sonne und Meer, was will man mehr. Bevor es nun am zweiten Tag auf die erste größere Bergwanderung geht, ist erst mal ein Tag zur Entspannung angesagt. Ein Stadtbummel mit Einkehr in Puerto de la Cruz darf dabei natürlich nicht fehlen. Zwischendrin winkt uns ein erfrischendes Wellenbad im blauen Atlantik. Urlaub pur!
Bei unserer ersten Wandertour geht es dann gleich so richtig in Höhe bis auf 2000 m. Unser Wanderpfad führt uns am Fuße des Teide, durch eine vulkanisch geprägte Kraterlandschaft mit tollen Aussichten entlang. Lavagestein von hellgelb über rot und braun, bis zu schwarzen Basaltbrocken prägen die Landschaft. Unwirklich und trockenheiß erscheint uns diese Welt um uns herum. Auch wenn es ziemlich schweißtreibend ist, sind wir bester Stimmung. Schließlich haben wir uns das je selber ausgesucht. Außerdem erwartet uns ja am Endpunkt eine stärkende Einkehr. Also genießen wir die immer neuen Landschaftseindrücke dieser einzigartigen Landschaft.
An unserem zweiten Wandertag tauchen wir in eine verwunschen scheinende Welt ein. Eine feenhafte Welt im Zwielicht des immergrünen Lorbeerurwaldes umfängt uns dabei im Anaga-Gebirge. Von unserem kundigen Wanderbegleiter geführt, erfahren wir viel über die Flora und Fauna dieses einmaligen Waldes. Angenehm dabei ist, dass wir, im Gegensatz zu unserer Tour am Teide, im Sonnschutz der Bäume wandern können. Stichwort Bäume, selbst Heidekraut wird hier in der feuchtwarmen Luft bis zu 8 m hoch. Wir wandeln also sozusagen "käferhaft" durch einen Heidekraut-Lorbeerwald. Wirklich beeindruckend finden wir.
So eine gelungene Wanderung verlangt natürlich nach einem krönenden Abschluss. Was liegt da näher als ein gutes kanarisches Essen mit einer anschließenden Weinverkostung der hiesigen Vulkanbodengewächse. Salut, auf die Gesundheit, wie man in Spanien sagt.
Am nächsten Tag ist eigentlich ausruhen angesagt, aber dafür gibt es auf Teneriffa einfach zu viel zu entdecken um eben nur am Strand zu liegen. Also macht sich ein Teil unsere Gruppe auf um die UNESCO Weltkulturerbstadt La Laguna bei einem angenehmen nachmittäglichen Stadtbummel zu erkunden Dabei wurden wir auch gleich ins örtliche Rathaus, ein wunderschönes Gebäude im inseltypischen Kolonialstil, zur Besichtigung eingeladen.
Eine Teneriffareise wäre ja nicht perfekt ohne bei einem Besuch dem 1000-Jährigen seine Referenz zu erweisen. Das haben wir natürlich vor unser geologischen Vulkantour, bei unserem Stadtspaziergang in Icod de los Vinos getan. Denn dort steht der angeblich älteste Drachenbaum der Kanarischen Inseln. Er ist zugleich das Wahrzeichen der Stadt und Teneriffas.
Nach unserer Referenz geht es los zu unserem heutigen Highlight. Erst auf einem erkalten Lavastrom und dann durch ein Tor hinab in den Untergrund wandern wir dabei. Ab in die Vulkanhölle? Nicht mehr, längst erkaltet und nach dem Abfluss der glühenden Lava als Höhle geformt, liegt der Tunnel vor uns. Unwirklich geisterhaft erscheint uns diese natürlich geformte Tunnelwelt. Mit Helm und Stirnlampe ausgerüstet folgen wir unserem geologischen Führer hinab in die Lavaröhre. Ob wir wohl irgendwo wieder zur Oberfläche gelangen?
Geschafft, wir sind wieder an der Oberfläche angekommen und nutzen unseren letzten Reisetag einfach mal nur Entspannung angesagt. So macht jeder, egal ob Hotelpool, Strand oder Stadt, sozusagen sein Ding. Klingt doch toll, wie gesagt vielleicht geht es schon 2021 wieder mit uns auf die Insel.
Fotos © Joerg Husemann
Kommentare
Noch keine Kommentare vorhanden.
Schreibe einen Kommentar