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Mit den Freizeitclubs unterwegs
Ein Urlaubstag in Ulm mit Botanischem Garten

Ein Urlaubstag in Ulm mit Botanischem Garten

Eine der beliebten Tagestouren mit dem Freizeitclub

Die Sonne strahlte, die 36 Mitglieder auch. Trotz Stau am Aichelberg kamen wir rechtzeitig in Ulm an, bummelten kurz über den Markt, der gerade vor dem Münster aufgebaut war, trennten uns dann in zwei Gruppen und folgten unseren beiden Gästeführerinnen. Die nahmen uns begeistert mit in ihre schöne Stadt, erzählten uns von den Gegensätzen des modernen Stadthauses und dem Ulmer Münster und machten uns auf viele interessante Details aufmerksam, die wir sonst nicht wahrgenommen hätten.
Mit einer Führung die Stadt erkunden

Der Turm des Münsters

Immer wieder stellen wir fest: Es ist viel schöner, eine Stadt in einer Führung zu erkunden als alleine durch die Straßen zu streifen. So ging es uns auch in Ulm.
Unsere beiden Gästeführerinnen erzählten sehr lebendig und anschaulich. Sie nahmen uns mit in das Münster hinein, die größte evangelische Kirche Deutschlands, mit einem Kirchturm, der mit seinen 161,53 Metern der höchste der Welt ist. 768 Stufen führen hinauf zur Plattform mit einem phänomenalen Rundblick auf Ulm, Neu-Ulm und bei gutem Wetter sogar bis zur Alpenkette. Der hohe Kirchturm ist übrigens auch sehr praktisch zur Orientierung, weil man ihn auch im Straßengewirr gut sehen kann.
Beeindruckend: die lebendige, abwechslungsreiche Geschichte eines solchen Bauwerks von der Grundsteinlegung 1377 über die Reformation 1530, bei der das Gotteshaus per Bürgerentscheid zu einer protestantischen Kirche wurde, bis hin zu den Bombenangriffen auf Ulm in den letzten Monaten des Zweiten Weltkriegs, die das Bauwerk weitgehend unbeschädigt überstand.

Am Donauufer. Jenseits des Flusses: Neu-Ulm, das bereits zu Bayern gehört.

Anderthalb Stunden vergingen wie im Flug. Wir bummelten durch das Metzgerviertel, schlenderten über die Stadtmauer am in der Sonne glitzernden Donauufer entlang, sahen das Gebäude mit den roten Fensterläden. Daran erkannte man früher eine gute Herberge, in der man sicher übernachten konnte, erklärte unsere Gästeführerin.
Weiter gings durch den schönen Ort. Wir stiegen die Treppen hinunter und landeten im idyllischen Fischer- und Gerberviertel, spazierten durch kleine Gassen, vorbei an gut erhaltenen Fachwerkhäusern, und überquerten viele kleinen Brücken über die Blau, man kommt sich teilweise vor wie in Venedig.
Heute ist das ja alles schön anzuschauen, aber wie war das im 19. Jahrhundert? Da war die Blau das Quartier der Schiffsleute und Gerber, und bei der Verarbeitung der Tierhäute muss es hier fürchterlich gestunken haben.
Als die traditionellen Handwerke dann allmählich verschwanden, zerfielen viele Gebäude nach und nach. In den 1970er Jahren änderte sich das auf Grund der Initiatitive eines Privatmanns. Er rettete einige historische Gebäude, unter anderem auch die historische Lochmühle. Ein schöner Ort, den viele Freizeitclubber entdeckten und sich nach der Führung zum Essen dort trafen.

Das Schiefe Haus - heute tatsächlich in kleines Hotel

Doch zuvor besichtigten wir noch das idyllische „Schiefe Haus“ an der Blau. Von außen schief, von innen begradigt. Wie unsere Gästeführerin erzählte, sind die Möbel entsprechend ausgerichtet, auf dem Bett liegt eine Wasserwaage. Das Schiefe Haus war der Endpunkt unserer Führung. Unterwegs hatten wir schon viele verlockende Lokale gesehen, die Grüppchen zerstreuten sich und ließen sich nieder, wo es ihnen gefiel und genossen den Urlaubstag. Manche zogs zum Schaufensterbummel, andere stiegen tatsächlich die 768 Stufen zum Münster hinauf.
Neuer Apothekengarten - bundesweit der artenreichste Heilpflanzengarten

Entspannung im Botanischen Garten

Pünktlich waren alle wieder zurück am Bus, der uns in den Botanischen Garten der Uni Ulm brachte. Dazu gehört der Neue Apothekergarten, der 200 verschiedene Heilpflanzen umfasst und dadurch bundesweit der artenreichste Heilpflanzengarten ist. Viele Schilder zeigen, was die Kräuter bewirken und wogegen sie gewachsen sind. Grüppchenweise schwärmten wir auch hier aus – die einen studierten interessiert Kräuter und Schilder, andere die Speisekarte im Biergarten, oder sie relaxten auf der Doppelliege und genossen den wunderbaren Blick ins Tal hinunter, bevor es dann hieß: Auf in den Bus. Zurück nach Hause.
Bildergalerie: Mit dem Freizeitclub in Ulm, September 2020
Eindrücke von unserem Tagestrip nach Ulm

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