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Beeindruckend: ein Rundgang im Rheinhafen Karlsruhe

Beeindruckend: ein Rundgang im Rheinhafen Karlsruhe

Immer wieder schön: hinter die Kulissen blicken

Im Hafen von Rotterdam werden jährlich rund 450 Millionen Tonnen Güter umgeschlagen - dem kann der Rheinhafen Karlsruhe mit ca. 7 Millionen Tonnen natürlich nicht das Wasser reichen. Und dennoch gehört der badische Hafen zu den wichtigsten Binnenhäfen Deutschlands.
Viele Menschen kennen den Karlsruher Rheinhafen vielleicht nur von Fahrten mit dem bekannten Fahrgastschiff "Karlsruhe", z.B. nach Strassbourg und zurück. Dass aber der Rheinhafen einer der bedeutendsten deutschen Binnenhäfen (also ein Hafen, der im Binnenland, nicht am Meer liegt) ist, und was dort Tag für Tag umgeschlagen wird, das wissen wohl nur wenige.
Für uns im Freizeitclub gehört der "Blick hinter die Kulissen" immer wieder zum Programm. Betriebsbesichtigungen im Kraftwerk RDK 7, bei der BASF, im LKW-Werk von Daimler in Wörth, der ICE-Baustelle bei Rastatt oder auch in der lokalen Essig- oder Nudelfabrik finden sich immer wieder auf der Liste der beliebtesten Angebote. Und setzen uns immer wieder in Erstaunen.
Der Rheinhafen Karlsruhe
Ein wunderbarer Spätsommertag mit angenehmen Temperaturen und leichtem Wind erwartete uns. Und Gerhard Hildebrand erwartete uns, der mehr als 40 Jahre in Rheinhafen gearbeitet hat und ihn demgemäß wie seine Westentasche kennt.
Nach einem kurzen Abstecher auf die am Kai vor Anker liegende "Karlsruhe" berichtete Hildebrand anschaulich über die Bedeutung des Karlsruher Hafens. Während der Hauptumschlag von Raffinerieprodukten im sog. "Ölhafen" rheinabwärts in Höhe der Raffinerie stattfindet, sind die wichtigsten Umschlagsgüter hier u.a. Kohle (für das Rheinhafendampfkraftwerk der EnBW) oder Getreide, für das alleine Lagerkapazitäten für 25.000 Tonnen zur Verfügung stehen. Darüber hinaus sitzen hier drei der am Weltmarkt führenden Unternehmen des Handels mit Eisen-, Stahl- und Nichteisen-Metallschrotts, ebenso wie drei Betonwerke.
Anhand eines Filmes sowie eines Modells im Hafenkontor wurden uns Ausdehnung und Anlage des gesamten Hafens erläutert.
Weitere Infos gibt es u.a. auf wikipedia.
Bildergalerie: Rheinhafen
Am Hochwassersperrtor
Trotz des schönen Wetters ging es anschließend mit den Autos bis zum Hochwassersperrtor in der Nordbeckenstraße.
Seit Ende 1987 schützt das Hochwassersperrtor das Karlsruher Hafengebiet vor Überflutungen durch das Rheinhochwasser. Überschreitet der Rheinpegel Maxau den Stand von 7,50 m, so wird das Tor geschlossen. Bei einer Überflutung der Mineralöl- und Flüssiggasvorratslager würden neben materiellen Schäden für die betroffenen Betriebe auch erhebliche Umweltschäden entstehen. Daher begannen 1982 erste Planungen für ein Klappentor. Dies ist mit einer Höhe von 9 m und einer Breite von 40 m so hoch und breit, dass es zu normalen Zeiten problemlos von allen Schiffen durchfahren werden kann, bewahrt aber gleichzeitig das Hafengebiet vor möglichen Überschwemmungen.
Wieder Interessantes gesehen, Neues gelernt und vor allem: mehr als 2 1/2 Stunden zusammen mit netten Leuten verbracht. Von denen sich noch einige nach dem "offiziellen" Ende bei einer gemütlichen Einkehr gestärkt haben. Ein rundum gelungener Sonntag Nachmittag.

Fotos © Freizeitclub und Birgit Behrschmidt

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