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Informativer Spaziergang am Rhein

Informativer Spaziergang am Rhein

Eine Führung von stattreisen für den Freizeitclub

Zwar haben wir in Karlsruhe am Rhein keine idyllischen Burgen aufzuweisen, sondern nur Industrieanlagen. Doch trotzdem ist der Rhein als Naherholungsgebiet direkt vor den Toren der Stadt attraktiv. Wir hatten glücklicherweise für diese Führung einen sonnigen Abschnitt erwischt zwischen all den Regen- und Gewittertagen, die auch zu Hochwasser am Rhein führten. Nicht gefährlich, und auch nicht verwunderlich nach den häufigen kräftigen Niederschlägen der letzten Tage und Wochen. Aber der Rheinpegel bestätigte mit 7,78m unseren Eindruck: Die Schifffahrt ist wegen dem Hochwasser eingestellt. Ab Pegel 7,50m geht hier nichts mehr. Das und vieles mehr berichtete uns der sympathische Hr. Schwendel von stattreisen, den wir zur Führung "Karlsruhe - Stadt am Rhein" gebucht hatten.

Von unten erkennt man erst die Mächtigkeit der Bauwerke eigentlich sind. Links die beiden Eisenbahnbrücken.

Dennoch bestand keine Gefahr, dass wir etwa nasse Füße bekommen könnten. Im Gegenteil: der angenehm warme, meist sonnige Sommertag lud geradezu ein zu einem entspannten Treffen direkt unterhalb der Straßenbrücke zwischen Maxau und dem pfälzischen Maximiliansau. In der Tat ist diese Brücke, die viele nur vom Drüberfahren kennen, ein beeindruckendes Bauwerk, das seit den 60er Jahren dem Verkehr zwischen der badischen und der pfälzischen Seite dient. Daneben befinden sich die zwei Eisenbahnbrücken, die erst viel später gebaut wurden.
Eine Brücke an dieser Stelle gab es natürlich schon lange. Nachdem die alte kombinierte Eisenbahn- und Straßenbrücke von den zurückweichenden deutschen Soldaten 1945 selber gesprengt wurde, um die nachrückenden Franzosen aufzuhalten (was selbstredend nicht funktionierte), gab es allerlei Zwischenlösungen, bis dann endlich die heutige Brücke entstand.
Unsere Führung am Rhein begann unter der Brücke, dann fanden wir uns wieder auf der Terrasse vom „Schiff“ am Yachthafen, von hier aus hatte man einen guten Blick über all die Boote, die hier lagen und darauf warten, dass der Hochwasserpegel zurückgeht.
Natürlich bekamen wir auch viele Informationen rund um den Rhein, zu Tulla und zur Rheinbegradigung, die ja in erster Linie auch dem Hochwasserschutz dient, sahen viele Bilder des früheren Verlaufs, und schlenderten auf dem Damm entlang, ließen uns am Wasser nieder, ließen die Blicke über das Wasser schweifen, gingen dann zum Hofgut Maxau, um das herum ein Landschaftspark mit erlebbarer Landwirtschaft entstehen und einen Einblick in die moderne Landwirtschaft gewähren soll. Es gibt auch ein Museum, das aber momentan geschlossen ist. Leider gibt’s seit Jahren Unstimmigkeiten zwischen Pächtern und Stadt. Sehr schade, denn das Hofgut Maxau liegt sehr idyllisch und ist ein schönes, gut mit Auto, Fahrrad und Straßenbahn erreichbares Ausflugsziel.
Heute hatten wir nicht nur mit dem Wetter Glück, auch die Außenterrasse des Hofguts war bewirtschaftet, lockte zur Einkehr und bot genügend Plätze. Besorgte Blicke zum Himmel, wer mit dem Rad da war, fuhr lieber los, andere machten es sich auf der Terrasse in dieser idyllischen Umgebung gemütlich.
Und ich war mal wieder glücklich, dass das angekündigte Unwetter erst später kam und wir einfach mal wieder in großer Gruppe mit 25 Leuten einen schönen gemeinsamen Abend erleben durften.
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Fotos © Freizeitclub

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