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Wir reisen für einen Tag ins Wasserlabyrinth des Spreewaldes

Wir reisen für einen Tag ins Wasserlabyrinth des Spreewaldes

Sagenhafter Spreewald, ein Tag im Biosphärenreservat

Der Sommer ist gekommen und sattes Grün begleitet uns entlang der Kanäle des Spreewalds. Die Strahlen der Sommersonne flirren durch die hellgrünen Baumkonen und lassen das Wasser in den Kanälen geheimnisvoll glitzern. Die Irrlichter, der Schlangenkönig und die andere Sagengestallten aus den Spreewaldlegenden meinen wir dabei fast von unserem Kahn aus greifen zu können. Diese mystische Wasserwelt, die nur eine gute Stunde entfernt von Berlin liegt, verzaubert wohl jeden Besucher. Umso schöner und bequemer reist man durch die Wunderwelt des Spreewaldes, wenn man durch die Kanäle per Kahn gestochert wird.

Spreewaldlandschaft

Wir reisen also mit der Bahn in südlich Gefilde und klopfen dabei sozusagen ans Tor zum Spreewald in Lübben an. Nach einem kurzen Spaziergang zu unserem Anleger nahe der Altstadt, werden wir schon sehnsüchtig von unseren Bootsführern mit ihren Stocher-Kähnen erwartet. Jetzt heißt für uns nur noch alle an Bord unserer zwei Boote und bereit machen zum Ablegen. Das der Himmel etwas bewölkt ist stört uns dabei wenig, im Gegenteil dadurch bleiben die sommerlichen Temperaturen mit ihren 28 Grad doch erträglich. Und dem Spreewald Charme der Wasserlandschaft, durch die wir gleiten, tut das auch keinen Abbruch. Es wird eher noch geheimnisvoller und wir lauschen derweil der Geschichten unserer Bootsführerin.
Ja wie ist denn wohl eigentlich der Spreewald entstanden und was treib der Nix hier so in seinen Gewässern? Der Nix, wer soll das denn sein, ein Frage die wir natürlich direkt an unsere Kapitänin weitergeben. Sacht gleiten wir durch die unzähligen Kanäle und Wasserwege, lassen die Landschaft an uns vorbeiziehen und lauschen der Geschichte des Nix:

Unsere Kapitänin hat den Kurs fest im Griff

Der Nix das ist nämlich der Wassermann im Spreewald und die Fließe sind sein weit verzweigtes Reich. Der Sage nach lebt er also im feuchten Untergrund mit seinen schönen Töchtern. Die Familie mischt sich auch gerne mal unter die Landbevölkerung. Den Wassermann erkennt man dabei am nassen Saum seines Mantels. Er treibt gern Handel und das von ihm beherrschte Wasser wird als Quell des Lebens im Spreewald geschätzt. Seine schönen Töchter tanzen oft auf Volksfesten und locken danach manch arglosen Jüngling die ihrer Schönheit verfallen in das nasse Reich der Nixen. Diese Pechvögle tauchten hernach nie wieder auf. Also achtsam sein, nicht das der Nix und in sein Reich mitnimmt.

Hier wohnt der Nix

Aber wie war nun sein Reich mit denn viele wasserführenden Gräben entstanden. Auch dazu wusste uns unsere Kahnführerin von einer Überlieferung zu berichten. Denn Glaubt man dieser alten Geschichte die sich im Spreewald auch heute noch erzählt wird, so entstand das weit verzweigte Netz aus Fließen im Spreewald durch den Teufel höchstpersönlich. Als dieser seine Höllenochsen vor den Pflug spannte und mit Peitschenknallen antrieb, sträubten sich die Tiere und rannten dem Teufel davon. Die Ochsen jagten quer über die Felder und hinterließen tiefe Furchen, die sich mit Wasser füllten und den Spreewald entstehen ließen.

Die Wasserwelt des Spreewald

Ja so könnte es gewesen sein, aber natürlich sind das alles nur Sagen und Sagengestalten der Spreewälder. Da gibt es auch noch die Kleinen Leute und natürlich Irrlichter und so manches mehr. Aber gerade diese Mythen gehören ebenso wie die einmalige Landschaft zu dem besonderen Flair dieser Wasserwelt. Manchmal sieht man tatsächlich etwas schwirren und funkekelnd aufblitzen über dem Fließ, dann könnte man fast glauben eine Nixe oder ein Irrlicht erscheint an der Oberfläche. Und warum auch nicht. Für uns ist es ein wunderbarer Ausflug den wir auf dem Wasser in der Auenlandschaft des Spreewaldes genießen. Da sind unsere drei Stunden Bootsfahrt fast schon wieder viel zu schnell vorüber. Natürlich ein Spreewälder Mitbringsel, die berühmte Gurke, ist ein Muss.

Fotos © Joerg Husemann

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