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Ich steh mit meiner Laterne - und das (Blau)Licht kommt zu mir

Ich steh mit meiner Laterne - und das (Blau)Licht kommt zu mir

Lockdown-Blog: täglich etwas, was den Tag verschönt

Was für eine schöne Idee: Blaulicht zu Hause statt Laternen auf dem Umzug. Normalerweise basteln Kinder eifrig leuchtende, wärmende Laternen und tragen sie beim Martinsumzug durch die dunklen Straßen. In diesem Jahr musste der Umzug überall ausfallen, aber in Neustadt sorgte die Feuerwehr mit ihrer (Blau)Lichtaktion für viele glänzende Kinderaugen.
Der 11. November ist ein wichtiges Datum. Nicht nur für Karnevalsgecken, sondern auch für Kinder. Sie gedenken an diesem Tag dem heiligen Martin, der nach der Geschichte seinen wärmenden Mantel mit einem armen, frierenden Mann geteilt hat. Symbolisch dafür ziehen sie am 11.11. abends in Umzügen durch die Straßen. Ein Ereignis, auf das sie sich lange freuen und bei dem sie stolz ihre selbstgebastelten Laternen tragen und eine Martinsbrezel bekommen. Die Feuerwehr begleitet diese Umzüge traditionell.
Im Corona-Jahr fielen die Umzüge aus. Aber damit die Kindern nicht ganz auf ihr beliebtes Martinsfest verzichten müssen, haben sich einige Feuerwehren eine schöne Idee einfallen lassen. Mit Blaulicht zogen sie los, und verteilten an alle Kinder, die erwartungsvoll mit ihrer Laterne ab 18 Uhr vor der Haustür standen, eine Martinsbrezel.
Die Eltern hatten im Vorfeld die Adresse angegeben, so dass die Aktion wohlorganisiert über die Bühne ging. Natürlich wurden bei der Übergabe die Hygienevorschriften beachtet.
Und der Einsatz der Feuerwehr mit viel Freude, manchmal auch Freudentränen, begrüßt, hörte ich am nächsten Tag bei Antenne Radio.
Ich finde, das ist eine wirklich schöne Idee. Ob es das nächstes Jahr wieder gibt?

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