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An zwei Tagen unterwegs zwischen Mittelalter und Moderne

An zwei Tagen unterwegs zwischen Mittelalter und Moderne

Heute vor einem Jahr, ein kleiner Rückblick auf ein Zeitreise-Wochenende

Zeitreisen muss nicht unbedingt Science Fiction sein, es ist sogar heute in einer gewissen Form durchaus schon möglich. An einem Wochenende mal eine Reise durch gut tausend Jahre Kulturgeschichte zu unternehmen kam uns ursprünglich nicht in den Sinn. Aber irgendwie hat sich das an diesem Wochenende so gefügt. Unser Weg führte uns dabei in die Zeit des Mittelalters und von dort in die Moderne des beginnenden 20. Jahrhunderts, mit der vom Dessauer Bauhaus inspirierten Kunst und Architektur.

Mittelalterliches Haus im Freilichtmuseum Düppel Berlin

Mal in eine andere Zeit abtauchen, das stand bei unserer Reise zu einem besonderen Ort in Berlin Zehlendorf auf dem Programm. Seit Mitte der 70ziger Jahre besitzt Berlin ein von Experten rekonstruiertes mittelalterliches Dorf samt der dazugehörigen Kulturlandschaft. Im Stadtteil Zehlendorf gelegen ist das Freilichtmuseum Düppel zu einem Anziehungspunkt für große und kleine Besucher geworden. Hier kann man anschaulich erleben, wie im Mittelalter gewohnt, gelebt und gearbeitet wurde.

Leben im Mittelalter

Alle authentisch mittelalterlich errichteten Gebäude im Dorf dürfen betreten werden. Anschaulich wird in ihnen vermittelt, wie die Menschen zu der Zeit dort gelebt haben und welchen handwerklichen Tätigkeiten sie nachgegangen sind. Denn alles, was sie zum alltäglichen Leben benötigten, mussten sie selber herstellen oder entsprechend auf Märkten tauschen. Egal ob töpfern, schreinern oder spinnen, alles war reine Handarbeit und das in nicht gerade sicheren Zeiten. Denn zu großen Teil als Leibeigene waren sie nicht nur Räubern, sondern auch ihren Herren hilflos ausgeliefert. Also tauschen möchten wir da wirklich nicht und sind froh, dass es nur ein „virtuelle“ Zeitreise gewesen ist.

Bauhaus in Dessau

Einhundert Jahre Bauhaus, das wird natürlich in Weimar, Dessau und in Berlin gebührend gewürdigt. Da wollen wir uns vor Ort selber ein Bild von dem Jubiläum machen. Denn was bewegte Künstler, Architekten und Werkmeister zu ihren noch heute aktuellen Designentwicklungen? Welche gesellschaftlichen Veränderungen sollten dabei in den Zeiten der ersten deutschen Republik angestoßen und sinnfällig sichtbar werden?

Führung in der Bauhausschule

Diesen und anderen Fragen gingen wir bei unserer Führung durch die Dessauer Bauhausschule und beim Besuch der Meistervillen nach. Dabei erfuhren wir bei unserer Führung vieles über das Leben und Arbeiten am Bauhaus. Diese kurze Epoche der künstlerischen Avantgarde zwischen Erstem Weltkrieg und faschistischer Diktatur sollte sich dennoch als weltweit stilbildend zeigen. Bei unserer Führung gewannen wir interessante Einblicke in das Leben und Denken der Lehrer und deren Schüler am Bauhaus.
Wahrlich ein kontrastreiches Programm im Vergleich zum Vortag. Wir sind dennoch froh wieder in der heutigen Zeit zu sein, denn was auf diese kreativen 20ziger Jahre folgte, hätten wir nun auch nicht gerne miterlebt. Ein Freizeit- und Kulturwochenende, mit viel Spaß dabei, dass es in sich hatte.

Fotos © Joerg Husemann

Kommentare

Bianka Schwarzenberg
10.07.2020, 23:21

Wow, das liest sich total spannend und macht Lust auf mehr. Gerne wäre ich dabei gewesen.
So im Nachhinein ärgere ich mich, nicht ehr die Initiative ergriffen zu haben.

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